Vaginaler Ausfluss, auch Leukorrhoe genannt, ist ein normales physiologisches Phänomen. Menge und Farbe des Ausflusses variieren je nach Menstruationszyklus und Lebensabschnitt (Schwangerschaft, Wechseljahre usw.). Weißer Ausfluss ist meist durchscheinend und kann in seiner Konsistenz von flüssig bis klebrig variieren. Gelber Ausfluss kann jedoch auf eine Vaginalinfektion hinweisen, wenn er mit anderen Symptomen wie unangenehmem Geruch und Juckreiz einhergeht.
Die Ursachen für gelben Ausfluss können vielfältig sein und je nach Zykluszeit variieren. Man unterscheidet drei Hauptursachen für vaginalen Ausfluss: (1) den Gebärmutterhals, der Zervixschleim produziert, um den Durchgang der Spermien zyklusabhängig zu regulieren, (2) die Scheidenwände, die weißen Ausfluss zum Schutz der Scheidenflora produzieren, und (3) die Bartholin-Drüsen am Scheideneingang, die bei sexueller Erregung für die vaginale Lubrikation sorgen.
Die Menge des Ausflusses hat keinen Einfluss auf die Gesundheit. Es ist normal, dass der Ausfluss zu bestimmten Zeiten des Zyklus stark ist. Die Farbe des gelben Ausflusses ist nicht immer ein Warnsignal. Wenn er jedoch mit Symptomen wie Brennen in der Scheide , ungewöhnlichem Geruch , Juckreiz , Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder Rötungen einhergeht, sollten Sie am besten einen Gynäkologen aufsuchen.
Gelber Ausfluss vor der Menstruation ist häufig. Einige Tage vor der Menstruation wird der Vaginalausfluss dicker und kann eine gelbliche Färbung annehmen. Auch während einer Schwangerschaft kann es aufgrund hormoneller Veränderungen zu Veränderungen des Vaginalausflusses kommen.
3 Tipps zur Vermeidung von gelbem Ausfluss:
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Achten Sie auf eine gründliche Intimhygiene: Regelmäßiges Waschen mit Wasser und milder Seife ist wichtig. Vermeiden Sie reizende Produkte. Wechseln Sie außerdem regelmäßig Ihre Unterwäsche und vermeiden Sie zu enge Kleidung.
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Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit vielen Probiotika kann zur Erhaltung einer gesunden Vaginalflora beitragen und das Risiko einer Vaginalinfektion verringern. Empfohlen wird der Verzehr von Lebensmitteln wie Joghurt, fermentiertem Gemüse und milchsäurereichen Lebensmitteln.
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Vorbeugung sexuell übertragbarer Infektionen (STIs): STIs können gelben Ausfluss verursachen und lassen sich durch die Verwendung von Kondomen beim Sex und einen festen Sexualpartner verhindern. Es ist außerdem wichtig, sich regelmäßig auf STIs testen zu lassen und bei Symptomen oder Bedenken einen Arzt oder Gynäkologen aufzusuchen und einen Bluttest durchführen zu lassen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass gelber Ausfluss ein Anzeichen für eine Vaginalinfektion sein kann. Es ist wichtig, auf damit verbundene Symptome zu achten und im Zweifelsfall einen Arzt aufzusuchen. Weißer Ausfluss hingegen gilt als normal und kann je nach Zykluszeit und Lebensstil variieren.
Mögliche Behandlungen bei gelbem Ausfluss:
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Antibiotika: Wenn die Ursache des gelben Ausflusses eine bakterielle Infektion ist, können Antibiotika zur Behandlung der Infektion verschrieben werden.
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Ernährungsumstellung: Wenn der gelbe Ausfluss durch eine Reizung der Vulva oder Vagina verursacht wird, können Ernährungsumstellungen, wie beispielsweise das Vermeiden von Reizstoffen, zur Linderung der Symptome beitragen.
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Lokale Medikamente: Cremes und Zäpfchen mit Kortikosteroiden können verwendet werden, um die mit gelbem Ausfluss einhergehenden Entzündungen und den Juckreiz zu lindern.
Zur Erinnerung: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Hausarzt oder Gynäkologen konsultieren, wenn Sie Zweifel bezüglich des gelben Ausflusses haben.
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